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Freitag, 2. August 2013

Ratsinfosystem: neues Design - lernen von OpenRuhr:RIS ?

Mal ein Lob: die Stadt hat ein neues Design im Ratsinformationssystem aus der Taufe gehoben.




Der Auftritt ist insgesamt moderner, verfügt zudem über eine neue Rubrik "Beschlusskontrolle", die übersichtlich gestaltet ist. Ein Ampelsystem zeigt farblich an, in welchem Status sich ein Beschluss des Rates, der Gremien befindet.  


Gelb für offene Beschlüsse, rot für überfällige Beschlüsse und grün für erledigte Beschlüsse.


Politische Bilanzierung fehlt 

Der geneigte Interessierte kann den Sitzungskalender sogar speichern oder in einen eigenen Kalender integrieren. Ein RSS-Feed gibt es leider nicht und auch keinen Hinweis darauf, wann ein Ausschuss gestrichen wird - das kann man nur dann nachvollziehen, wenn man sich die Termine aufgeschrieben hat. Was mir auch fehlt, ist die Rubrik "Anträge nach Fraktionen sortiert". Hier könnten alle politischen Anträge im Laufe einer Legislaturperiode gebündelt werden - am Ende einer Ratsperiode erleichtert dies die qualitative Bilanzierung der politischen Leistung für den Bürger. Anträge, die gemeinsam gestellt wurden, könnte man diesbezüglich auch markieren.

OpenRuhr:RIS als Vorbild? 

Noch weiter gegangen sind allerdings die Städte Moers, Bochum und Köln sowie in der letzten Woche auch Duisburg. Diese Städte haben ein offenes Ratsinformationssystem online gestellt. Hier geht es um die schrittweise Ausweitung des Open Data-Ansatzes. 

OpenRuhr:RIS ist ein Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V., welcher sich bundesweit für die Öffnung von Wissen, Open Data und Open Goverment engagiert. 

"Mehr politische Sichtbarkeit, mehr Transparenz, mehr Informationen für Beteiligung: das soll die zentrale Kommunikationsplattform des Rates, das Ratsinformationssystem, leisten. Doch die Nutzung ist für Bürgerinnen und Bürger oft schwierig, da die Systeme für die täglich damit arbeitenden Rats- und Verwaltungsmitglieder optimiert sind. Doch die Informationsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger kommen häufig zu kurz. Daten, welche als Offene Daten unter freien Lizenzen angeboten werden, schaffen einen guten Nährboden für mehr Demokratie und Mitbestimmung, aber auch für innovative Wirtschaft."

Das aktuelle offene Ratsinfosystem OpenRuhr:RIS:Duisburg kann man sich einmal anzuschauen und gerne damit im Alltag arbeiten sowie Rückmeldungen geben: http://duisburg.ris.openruhr.de/.

 Die OpenRuhr:RIS laden auch zum Mitmachen ein: "Wenn Du auch in Deiner Stadt OpenRuhr:RIS haben möchtest und / oder Lust hast, an dem Projekt mitzuwirken melde Dich bei uns! Von Python- und JavaScript-Programmierern über OpenData-Bloggern bis hin zu politisch Aktiven mit direktem Draht in die Städte können wir in allen Bereichen Unterstützung brauchen – wir freuen uns auf Deine Mitwirkung."

Ein guter erster Schritt war die Neugestaltung in Gütersloh. Wie gesagt, ein dickes Lob dafür!

Vielleicht hat die Novellierung so viel Spaß gemacht, dass man in Gütersloh Lust bekommt, hier im Sinne von OpenRuhr:RIS weiterzumachen?

 










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